Die Verwaltung hat auf den Antrag der Stadtratsfraktion Junges Bayreuth (JB) zur Verbesserung des Sonnen- und Hitzeschutzes auf Spielplätzen reagiert. In einer mündlichen Stellungnahme legte die Verwaltung ihren Plan für mehr Schutz auf städtischen Spielplätzen vor. Damit sollen Kinder in Bayreuth künftig besser vor den Risiken durch UV-Strahlung und Hitze geschützt werden.
Ein Überblick über die aktuelle Situation
Bayreuth verfügt über 54 städtische Spielplätze. Laut der Verwaltung haben bereits 40 dieser Plätze Sonnenschutz in Form von Bäumen oder Sonnensegeln. Dennoch gibt es noch Handlungsbedarf. An fünf weiteren Spielplätzen sind ergänzende Baumpflanzungen vorgesehen, und an sechs Spielplätzen sollen zusätzliche Sonnensegel installiert werden. An drei Spielplätzen ist aufgrund baulicher Gegebenheiten keine Ergänzung des Sonnenschutzes möglich.
Sonnensegel und Baumpflanzungen geplant
Ein konkreter Schritt ist die Anschaffung von sieben Sonnensegeln, die bis Frühjahr 2025 auf weiteren Spielplätzen installiert werden sollen. Die bereits ausgestatteten Plätze, wie am Johannes-Lupiring, Prellweg und im Hofgarten, dienen dabei als Vorbild für diese Maßnahme. Die Kosten für die neuen Sonnensegel belaufen sich auf etwa 40.000 Euro. Parallel dazu sind im Herbst 2024 gezielte Baumpflanzungen vorgesehen, um langfristigen Schatten zu schaffen.
Ein mehrstufiges Vorgehen
Die Verwaltung empfiehlt ein mehrstufiges Vorgehen, um den Schutz auf Spielplätzen systematisch zu verbessern:
- Bestandsaufnahme: Die Situation auf allen Spielplätzen wurde analysiert, und bestehender sowie fehlender Sonnenschutz wurden erfasst.
- Sofortmaßnahmen: Die Installation von Sonnensegeln und ergänzende Baumpflanzungen sollen kurzfristig umgesetzt werden.
- Langfristige Strategie: In zukünftigen Planungen für Spielplätze wird Sonnen- und Hitzeschutz standardmäßig berücksichtigt.
Weitere Maßnahmen in Arbeit
Auch die weiteren Punkte des JB-Antrags werden bearbeitet. So arbeitet die Verwaltung an einer Informationskampagne zur UV-Belastung und plant, Warnschilder auf Spielplätzen anzubringen. Zudem wird geprüft, ob Sponsoren für weitere Maßnahmen gewonnen werden können.
Ein wichtiger Schritt für Bayreuth
Die Stellungnahme der Verwaltung zeigt, dass das Thema ernst genommen wird und erste Maßnahmen auf den Weg gebracht sind. Die Stadtratsfraktion Junges Bayreuth begrüßt die konstruktive Herangehensweise der Verwaltung. „Wir freuen uns, dass mit diesen Maßnahmen ein wichtiger Grundstein gelegt wurde, um Bayreuths Spielplätze an die klimatischen Veränderungen anzupassen und Kinder besser zu schützen“, betont JB-Fraktionsvorsitzender Christopher Süss.
Wie geht es weiter?
Die Umsetzungen der geplanten Maßnahmen sind ein erster Schritt. Der Stadtentwicklungsausschuss wird im Frühjahr 2025 über die Fortschritte und mögliche weitere Schritte beraten. Bis dahin bleibt die JB-Fraktion dran, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.